Und wenn jemand einfach so wegbleibt?

Das gibt es auch: Ehrenamtliche ziehen sich zurück, kommen einfach nicht mehr zu Treffen und man weiß nicht (oder ahnt es nur), woran das liegen könnte. Auch hier ist es sinnvoll, trotzdem für einen Abschluss zu sorgen, damit sich nicht im Sinne von „da ist noch etwas ungeklärt“ ein ungutes Gefühl verfestigt.
Carlos Stemmerich, Freiwilligenkoordinator bei der Diakonie Michaelshoeven, hat dafür einen guten Tipp: Schreiben Sie einen kurzen Brief. Falls es darauf keine Reaktion gibt, schreiben Sie einen weiteren. (Wenn Sie die Person persönlich kennen, können Sie natürlich auch einfach anrufen.) 

ratlos.jpg

So könnte ein solcher Brief aussehen:


Liebe Frau Sonnenborn,

wir haben Sie schon länger nicht mehr in unserer Einrichtung / bei unseren Ehrenamtlichentreffen gesehen und fragen uns, woran das liegt. Vielleicht sind Sie momentan anderweitig eingespannt oder engagieren sich an einem anderen Ort? Über eine Rückmeldung, ob Sie sich auch weiterhin bei uns als xxx ehrenamtlich tätig sein möchten, freuen wir uns. Bitte geben Sie uns bis zum xxx Bescheid.

Bis dahin herzliche Grüße

xxx

Falls keine Reaktion erfolgt, empfiehlt sich ein weiterer Brief.


Liebe Frau Sonnenborn,

auf unseren letzten Brief vom xxx haben wir keine Rückmeldung erhalten. Deshalb gehen wir davon aus, dass Sie Ihr Engagement beenden wollen.

Wir bedanken uns ganz herzlich für Ihre ehrenamtliche Tätigkeit in der Vergangenheit und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute!

Falls Sie Ihr Engagement weiterführen oder ein anderes bei uns beginnen möchten, melden Sie sich einfach.

Herzliche Grüße

xxx

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