Stärken stärken

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Etwas geben zu können, stärkt die eigene Persönlichkeit. Das gilt für uns alle – auch für Zielgruppen, die wir bisher in erster Linie als Hilfe-Bedürftige, sozusagen als Objekt des Engagements – wahrgenommen haben: Hochaltrige, Menschen mit Behinderung, Flüchtlinge, die unsere Sprache nicht sprechen.
Für diese etwas zu tun, ist schon lange üblich. Mit ihnen etwas zu schaffen oder von ihren Potenzialen und Ressourcen zu profitieren, bringt noch einmal einen Perspektivwechsel.
Es baut Berührungsängste ab und ist ein Gewinn für alle Seiten: Obdachlose  ermöglichen Sesshaften mit einer Führung einen anderen Blick auf ihre Stadt. 90jährige stricken Söckchen für die neuen Kita-Kinder. Flüchtlinge sind ehrenamtlich in der Fahrradwerkstatt aktiv.

Bisherige Adressat*innen als Akteure ernst zu nehmen bedeutet, ihre Stärken ins Zentrum zu rücken und  sie als "Macher*innen" anzufragen. Für Kirchengemeinden und Initiativen stellt sich dabei die Aufgabe, den Blick für die Begabungen jedes Einzelnen zu schärfen, Engagementprojekte auf Barrieren zu überprüfen und passende Engagementmöglichkeiten zu entwickeln.

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