PfarrerInnen und Ehrenamtliche qualifizierten sich gemeinsam

Zertifizierte FreiwilligenkoordinatorInnen im Kirchenkreis Kirchhain

Freiw.koordinatorInnen KK Kirchhain.jpgFoto: Oliver Reifenhäuser – die Teilnehmenden mit den erworbenen Zertifikaten

Ein Bericht von Svenja Neumann

Überall im Raum verteilt sitzen kleine Gruppen von Pfarrern und MitarbeiterInnen und diskutieren leise, aber engagiert: „So kann man das doch nicht formulieren!“ „Wird so wirklich deutlich, was wir wollen?“ Sie sitzen und schwitzen, um etwas in Worte zu fassen, was auf den ersten Blick so einfach zu sein scheint: Ehrenamtliche für eine bestimmte Aufgabe zu gewinnen. Es sollen „Stellenanzeigen“ gestaltet werden, die attraktiv und einladend dafür werben, sich für eine Aufgabe in der Gemeinde zu engagieren. Was für alle, die „Insider“ in Gemeinden sind, ganz selbstverständlich ist, ist es nicht mehr, wenn man Andere, Neue einladen möchte. Aber die braucht es, wenn es in der Kirche weitergehen soll. Frische Gesichter, neue Ideen und Menschen, die anpacken, wo es gebraucht wird.

Damit das gelingt, nahmen elf Menschen aus den Kirchengemeinden Münchhausen-Christenberg, Wetter-Todenhausen, Schönstadt und Stadtallendorf, der Evangelischen Jugend Marburg und dem Diakonieladen Ziegenhain an einer Fortbildung teil. An zwei Wochenenden wurde Basiswissen in Sachen „Freiwilligenkoordination“ vermittelt. Die Leitung hatte Anneke Gittermann aus der Fachstelle Engagementförderung, Referent war Oliver Reifenhäuser von der „beratergruppe ehrenamt“ in Berlin.

Neben der Gewinnung von Freiwilligen ging es um Förderung und Begleitung, Anerkennung und Wertschätzung – und auch um die Verabschiedung aus dem Ehrenamt.
Nach vier intensiven Tagen war das Fazit der Teilnehmenden: „Wir gehen motiviert und voller guter Ideen in unsere Gemeinden und Einrichtungen zurück. Danke für die neuen Impulse und Einsichten, die wir gewonnen haben!“