Engagierte machen lassen!

Hand aufs Herz: Die meisten Menschen lieben es, wenn Dinge genau so erledigt werden, wie sie selbst sie angehen würden. Ehrenamtliche zu stärken, bedeutet aber für Freiwilligenkoordinatoren oder Hauptamtliche, ihnen zu vertrauen und sie machen zu lassen. Das ist eine hohe Kunst. Kann ich es beispielsweise ohne Hadern ertragen, wenn die Ehrenamtliche den Gemeindeschaukasten ganz anders gestaltet, als ich das machen würde? Sie eine andere Art hat, das Krippenspiel zu leiten? Oder aber ihr Schreibstil auf der Homepage so gar nicht meinem entspricht?

Klar ist es immer wichtig, Verabredungen zu treffen – das beugt Missverständnissen vor und alle wissen, woran sie sind. Aber dann gilt es loszulassen, Verantwortung zu übertragen, „Spiel“räume zu eröffnen. Denn wenn wir unnötige Verpflichtungen oder Kontrollen einbauen, kollidiert das über kurz oder lang mit dem Wörtchen „frei“ in „freiwillig“ und mit dem Wunsch von Ehrenamtlichen, etwas gestalten zu können. Es killt die Begeisterung und dämpft die Lust, längerfristig am Ball zu bleiben.

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